CONSCIENTIA  PECCATI

 

Quinque Viae 

 

 

TOSOM 007

 

CDR. 5 TRACKS, 67 MINUTES.

LIMITED AND NUMBERED EDITION OF 250 COPIES.

COMES IN DVD BOX WITH INLETS.

 

PRICE: 10,00 €.

 

The new masterpiece of the great ritual side project of Monoid and StillStand.

Recorded in 1999 and mastered in May 2002.

On the five long tracks, you can find again all the

typical elements for Conscientia Peccati:

dark atmospheres, ritual moments, rhythm structures.

"Five paths from light to darkness…and back to the light again"

 

 

Reviews *** Reviews

Black  #29
review by Thomas Wacker
Der uns seit Jahren bekannte Martin Steinebach, der neben MONOID und STILLSTAND auch das Projekt CONSCIENTIA PECCATI unterhält, hat in diesem Jahr zum zweiten Mal zugeschlagen und präsentiert uns auf dem kleinen Label TOSOM ein weiteres musikalisches Juwel darkambienter Klangkunst mit rituellen Einflüssen. Das neue Album bietet dem geneigten Hörer 5 Tracks mit der gigantischen Spielzeit von knapp 67 Minuten. Thematisch geht es um die fünf Wege vom Licht in die Dunkelheit und zurück zum Licht... hierüber gibt das Booklet der DVD-Box mehr Informationen und zu hören bekommen wir neben den erwähnten sphärischen Klangcollagen vor allem rituelle Momente und rhythmische Strukturen. „Quinque Viae“ besticht vor allem durch ein breites Spektrum  an musikalischen Einflüssen , mystischer Ausstrhlung, majestätisch anmutenden orchestralen Passagen, vielerlei kulturellen Anleihen und einer derart dichten Atmosphäre, dass es einem glatt die Sprache verschlagen kann. „Ritual-Music at it’s best“, würde ich mal urteilen und dieser Veröffentlichung glatte 10 Punkte als Wertung geben. Greift schnell zu, denn „Quinque Viae“ ist nur auf 250 Kopien limitiert.

Legacy  Nr.23
review by Ruben Heim

Schon seit Ende 1999 unter dem Arbeitstitel „Ritual“ existent, finden die fünf Instrumentalstücke nun unter dem Titel „Quinque Viae“ über Tosom den Weg an die Öffentlichkeit. Eine beschränkte Öffentlichkeit versteht sich, denn die CD in einer DVD-Box mit Inlays, Front- und Backcover im typischen Conscientia Peccati-Design ist auf 250 Einheiten limitiert. Da der Kreis der Ritual Fans ja eh nicht so gross ist, macht das nix. Nur rechtzeitig sichern sollte man sich das feine Teil halt. 67 Minuten währt die Reise auf „Five paths from light to darkness...and back to the light again”. Sie geht eher rhythmisch-meditativ vor sich; die gesampelten Rhythmen bilden einfache Muster. Drones, manipulierte Klänge, verschobene Töne legen sich darüber. Im dritten Stück, dem Mittelteil namens „Semita Sola“, kommen tiefe Synthesizer und helle Metall-Percussion hinzu. Lang gehaltene Grundtöne rezeugen eine flächige, weite Atmosphäre, die Rhythmen sind zurückhaltender im Hintegrund versteckt. Eine neblige, nächtliche Szene lässt sich hierzu imaginieren. Rufe unbekannter Wesen und unheilverkündender Tiere – mithin eine rechte Horrorstimmung, als Soundtrack geeignet. In die beklemmend einsame Ödnis führt „Vastitas“. In den ersten fünf Minuten klingt es verdächtig nach fremdartigen Bläsern und Flöten. Plötzlich taucht eine Herde Eingeborener aus den Büschen auf und vollführt seltsame Rituale. Genau hier denke ich mir: Wie wäre es eigentlich, von CONSCIENTIA PECCATI die musikalische Umsetzung einer Lovecraft-Geschichte zu hören? Die unbeschreibliche Töne aus jenseitigen Welten in unbekannten Dimensionen? Ein verlockender Gedanke. Ein Seitenweg, den ich auf der rituellen Reise eingeschlagen habe. Wie heisst es doch so schön auf dem einen Inlay: „Reise, wohin auch immer, verwandle dich zu wem auch immer, sei dir nur gewiss, wieder zu dir zurückzukehren“. Für nur 10,- Euro ein sicheres Schnäppchen.

:twilight zone:
After "Chaos/Magick", Martin Steinebach (feat. Monoid, Stillstand) brings to light his new album, characterized by hypnotic kaleidoscopes and dream rituals. More than 1 hour listening supported by 5 long tracks, from which wrapping energies and spirits emerge, shaman sonorities with a trance core and ethnic movements. The author creates skilful sonorous temples, suspended on imaginary dimensions and overflowed by cathartic and revelatory beams; universal atmospheres, ancient signs without a definite age, cosmic subliminal echoes and shaman fertility. Mystical rattles and percussions guide us through the astral dunes of "Quinque Viae", while breathtaking synths design new material maps. The emerald-green tonalities change brightness throughout the cd, more delicate flares in the first tracks, mysterious darker shades in the end. Therefore a complete travel that embraces a different sensibility, purifying conscience with rare ethnic-ambient essences. Martin's suggestion? Don't leave your visions overtake you..."

Synthetics
Mit seinem weiteren Projekt "Conscientia Peccati³ und der auf 250 Stück limitierten, in einer schwarz/grauen DVD-Box daherkommenden CD "Quinque Viae“ (Tosom) zeigt Martin Steinebach gleich eine ganz andere Seite seiner musikalischen Möglichkeiten und Vorstellungen. Diese CD hat mit Industrialeigentlich gar nix am Hut. Sie ist eher eine ritualle, dahinsiechend warme Musik, aus leichten und ruhigen monoiden Soundwellen. Man fühlt sich gleich ganz erleichtert beim Zuhören, man kann entspannen und sich seiner eigenen Kopfreise dahingeben. Aber ganz so einfach macht Martin es auch nicht man muss schon ein Gefühl und Interesse für diese Art Musik haben, sonst klappts auch mit dem Nachbarn nicht. Meine Nachbarn mag ich nicht, dafür aber diese unaussprechliche CD von Martin. Danke - mehr davon!

Bad Alchemy #44
Hinter CONSCIENTIA PECCATI steckt, wie auch hinter Monoid und dem richtungsweisenden Tosom-Act StillStand ("Symbiosen", TOSOM 001, "Peace", TOSOM 004), Martin Steinebach in Kahl. Schon mit dem vorausgegangenen "Chaos / Magick" (TOSOM 003), das deutlich Bezug nahm auf den Thelema-Abt und OTO-Guru Aleister Crowley, hatte Steinebachs Klangwelt sich als Dark Ritual in den düsteren Mantel des Unzeitgemäßen gehüllt und mit dem Okkulten geliebäugelt. Quinque Viae (TOSOM 007, CDR in DVD-Box), stilgerecht im archaischen Anstrich mit lateinischen Titeln, evoziert erneut die Vorstellungen, dass man sich wandeln muss. Quasi nach dem Motto, es gibt keinen Ton, der dir nicht sagt: Du musst dein Leben ändern. Der Rite de Passage wird von elektronischen, dumpf pochenden Voodoo-Trommeln und urigen Drones eingerahmt. Die Aufforderung zum didgeridoo-durchbrummten Indianertanz, der Lockruf im flöten- und melodica-durchschlängelten Groove, gilt dabei dem verborgenen Helden, der selbstvergessen in uns Spätgeborenen schläft und träumt. Conscientia Peccatis Mahnungen richten sich an den noch im softesten BWL-Studenten schlummernden Wikinger und Löwenjäger, auszuziehn vom Licht ins Dunkel und und zurückzukehren ins Licht, wie in alten Zeiten, und seine Beute der Frau zu Füßen zu legen, um die sich diese Männerphantasie dreht. Dass dabei jeder Anflug von Martialik vom weichen, molligen Einlullsound unterlaufen wird, lässt mich vermuten, dass der Überbau diesem so wohlig dahintreibenden, soundverliebten Tagtraum nur pro forma als Design und ästhetische Konvention anhaftet.

StillStand

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